Im kommenden Jahr wird Mercedes-Benz mit der neuen Generation der S-Klasse (W222) wieder ein Stück Forschungsarbeit in die Serie übernehmen.
Im konkreten Beispiel des Beltbag wurde ein Prototyp hiervon erstmals vor drei Jahren auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt im Rahmen des Forschungsfahrzeugs „ESF 2009“ präsentiert.
Der Beltbag ist im Sicherheitsgurt integriert und ermöglicht im Falle eines Frontalaufpralls das Verletzungsrisiko der Fondpassagiere merklich zu reduzieren. Dies geschieht indem er die Belastung auf den Brustkorb durch seine größere Oberfläche verringert.
Im Falle einer Kollision wird das mit Reißnähten versehene Gurtband durch einen Gasgenerator bis auf die fast dreifache Breite aufgeblasen und stützt sich so breitflächiger und besser am Oberkörper des Insassen ab.
Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg hin zum immer weiter perfektionierten Sicherheitskonzept von Mercedes-Benz. Seit den frühen 1970er Jahren bereits, haben die ESF (Experimentier-Sicherheits-Fahrzeuge) immer wieder neue Entwicklungen und Erfindungen auf dem Gebiet der aktiven und passiven Sicherheit vorweg genommen die zumeist kurze Zeit darauf in die Serienautomobile eingeflossen sind.
Letzter Meilenstein vor dem ESF 2009 war das ESF 24 das 1974 in Tokio präsentiert worden ist und bereits mit Airbags für beide Frontpassagiere, sowie Gurtstraffern und Antiblockiersystem ausgestattet war. Alles Dinge die zuerst das Licht der Welt in einem Mercedes der S-Klasse erblickt haben – wie wir wissen!
Schön, dass diese Tradition weiter fortgeführt wird.
Fotos: ©Daimler AG