Der Titel verrät euch diesmal schon worum es heute auf fuenfkommasechs.de geht – wieder einmal steht nämlich das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart auf der Agenda.
Es ist Sonntag-Morgen und der Wecker klingelt bereits um 06 Uhr in der Frühe… besser sollte man Nacht zu dieser Tageszeit sagen,… doch der Weg ist das Ziel und der Zweck heiligt die Mittel – so oder so ähnlich jedenfalls.
Immerhin findet an diesem Sonntag erstmals eines – der aus den USA importierten – „Cars & Coffee“ Treffen vor dem Museum statt und zudem noch mit dem Thema „S-Klasse“!
Kein Wunder also das Herr Fünfkommasechs und meine Wenigkeit unsere alten Staatskarossen frisch gewaschen in Stellung bringen wollen – wann darf man schon mal vor dem ersten Haus am Platz, genauer dem Museums-Hügel, parkieren?
Um 09h treffen sich der Blauwal und das Rennpferd auf einem Autobahnparkplatz an der A5, unweit vom Bernd Rosemeyer Denkmal. Ausgerüstet mit GoPros an allen wichtigen Stellen des Wagenkörpers geht es nun schnell in Richtung Mercedes-Stadt.
Nun lasse ich lieber die famosen Bilder sprechen:
Für einen Menschen in dessen Adern mehr Benzin als Blut fließt und für den der Dreizackstern so etwas wie einen Heiligen Gral darstellt, ist es immer wieder ein magischer Moment an diesem Ort. Weniger das Museum an sich ist es, vielmehr die Tatsache das sich in Sichtweite die Konzernzentrale und die legendäre Einfahrbahn in Stuttgart-Untertürkheim befinden.
Es lag jedenfalls nicht nur an der sengenden Sonne und dem wenigen Schlaf, man ist dort automatisch aufgeregt und schafft es kaum alles wirklich zu realisieren und aufzugreifen.
Der Wettergott meinte es wirklich sehr gut mit uns, zumindest teilweise, als es darauf ankam. Sowohl Herr Fünfkommasechs, als auch meine Wenigkeit haben die schöne Büromenschen-Bräune (auch Röte genannt) auf der Stirn und ein-zwei anderen Körperregionen eingefangen und mitgebracht.
Noch auf der Hinfahrt fuhren wir durch den ein oder anderen kleineren Regenschauer. Auf der Rückfahrt – die natürlich über Sindelfingen ging – war aber wirklich ein Wolkenbruch zu erleben der seines Gleichen suchte. Schwarz wie die Nacht und Windböen aus allen Richtungen, gepaart mit Regentropfen so groß wie Fünf-Mark-Stücke. Da kommt selbst eine S-Klasse an ihre Grenzen!
Doch der Weg lohnte sich, denn wir wollten unbedingt noch vor das geschlossene (!) Tor 8, besser bekannt als Einfahrt zum Kundencenter des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen.
„Warum man das im strömenden Regen macht?“
Einerseits weil mein 300SE in seinem 25. Geburtsjahr endlich auch einmal wieder den Ort sehen sollte, an dem er im April 1988 vom Band rollte und das Licht der Welt erblickte und zum anderen weil wir nicht gerade oft an einem so besonderen Ort mit zwei W126 gleichzeitig sind.
Wenn das Wetter mitspielt, dann lohnt sich ein Besuch der kostenlosen Veranstaltung „Cars & Coffee“ in jedem Fall. Viele nette Menschen und tolle Gespräche entschädigen für fast 9 Stunden Reisezeit in einem Meer gelber Nummernschilder.
Prädikat: besonders wertvoll!