Am vergangenen Montag Abend lud die Daimler AG zur Media Night nach Genf ein – solch eine Veranstaltung gibt es traditionell zu Beginn eines neuen Jahres am Vorabend der NAIAS (North American International Auto Show) in Detroit, sowie eben auch auf europäischem Boden im Rahmen des Genfer Autosalons. Beides Messen, die Vorboten eines neuen Jahres im Automobil-Kalender sind.
Dieses Mal stand bei Daimler alles im Zeichen der Vernetzung des Kunden mit seinem Auto und seiner Marke – der Kunde soll nicht mehr auf die Marke zugehen müssen, vielmehr kommt die Marke zu ihm und erleichtert ihm somit auch die Koordination und den Umgang wie z.B. das Aufspüren eines passenden Termins für einen Assyst (Inspektion) seines neuen Mercedes. Logisch das diese Systeme nur mit einem modernen Mercedes funktionieren werden und auch nur hier alle Vorteile ausgespielt werden können. Dazu irgendwann an anderer Stelle mehr.
Die komplexe und sehr interessant anmutende Lösung hierzu heißt „Mercedes me„, was soviel wie „Mercedes und ich“ bedeutet nur eben gleich international nutzbar übersetzt. Wer möchte kann sich heute schon dort registrieren – nicht nur für Fahrer eines aktuellen Mercedes sinnvoll!
Doch nun zum eigentlichen Thema – im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch erstmals das neue große Coupé der Baureihe 217 der Öffentlichkeit präsentiert. Ursprünglich war es erst für den ersten Pressetag des eigentlichen Genfer Autosalons geplant, aber man wollte eben auch gleich den Leitstern neben den anderen Erfolgsthemen an diesem Abend präsentieren. Eine wirklich gute Entscheidung, denn um das Coupé tummelten sich bis in die späten Stunden immer viele interessierte Journalisten und Pressevertreter.
Hier an dieser Stelle nun also die ersten Live-Fotos vom C217 genannten Typ, dem neuen S-Klasse Coupé – die Zeiten der Pressefotos sind hiermit vorbei.
Ein Glück, denn leider wirkt der Wagen darauf oftmals völlig anders und sogar unnatürlich als es dann in der Realität wirklich der Fall wäre.
Natürlich fehlt nun noch eine letzte Komponente in diesem Spiel und das sind selbstgeschossene Fotos in einer natürlichen Umgebung – idealerweise auch gleich in Bewegtbild.
Für letzteres müssen wir uns alle noch bis Anfang Juni gedulden.
An dieser Stelle kann Entwarnung gegeben werden – der „SEC der Neuzeit“ sieht in der Realität wirklich sehr gelungen aus, sportiv, elegant und zudem sofort als moderne Interpretation eines Mercedes erkennbar. Klar, das ist nur ein subjektiver Eindruck – doch auch ich war zuerst sehr skeptisch. Auch und nicht zuletzt nach dem Artikel des Kollegen 5,6 – er unternahm vor einigen Wochen den Versuch darzustellen was es genau mit dem Design des neuen Wagen auf sich hat, denn wie seit eh und je, so hat auch dieser neue Leitstern aus Stuttgart die Lager gespalten – nachzulesen HIER.
Ich lasse heute mal mehr Bilder sprechen als Worte – denn es gäbe so viel zu erzählen, doch das dann lieber in einem Videomitschnitt von dem alle dann am Ende mehr haben.
Im Pressevideo zum C217 tauchten auch immer zwei unterschiedliche Fahrzeuge auf, ein grauer Wagen mit AMG Line Ausstattung (mein Favorit!) und ein dunkelgrünes Coupé, welches mir überhaupt nicht zusagte. Zum Glück stand in Genf – in einem Nebenraum versteckt (für VIP-Kunden reserviert) – ein solches Basismodell, wenn dieser Begriff hier überhaupt Anwendung finden darf. Gemeint ist der Typ S500 Coupé 4matic ohne AMG Line Ausstattung. In dunkelblau metallic (ein modernes Nautikblau?) macht der Wagen mit edlen hellbraunen designo-Sitzen jedenfalls eine sehr gute Figur – sieht man einmal von den Felgen ab, die mir persönlich nicht sonderlich gut gefallen.
Durchaus elegant, oder nicht?
Klar, Geschmäcker sind verschieden… aber man sollte sich auch einmal in die Lage hineinversetzen wie seinerzeit z.B. ein C126 auf der IAA ausgesehen hat. Das war damals im Vergleich zum angebotenen SLC durchaus ein sehr modernes und geradliniges bzw. „glattes“ Automobildesign.
Die Coupés waren (bzw. sind es noch – denn der Genfer Autosalon hat derweil noch geöffnet!) immer stark umlagert und echte Publikumsmagneten. Es hat sich also nicht viel geändert und solche Fahrzeuge ziehen nach wie vor die begeisterten Blicke auf sich – mich inkludiert.
Doch dieser „Photo-Love-Story„-Artikel ist nicht alles, was wir aus Genf im Gepäck haben – in den nächsten Tagen folgen noch zwei hochkarätige Interviews mit zwei bekannten Gesichtern von Mercedes. Zum einen wäre da der Vater der neuen S-Klasse und auch der des neuen Coupés, quasi Mister S-Klasse in Personalunion, Herr Dr. Hermann Storp. Und zum anderen ein nicht weniger hochkarätiger Gesprächspartner, der Chef-Designer Interieur Hartmut Sinkwitz. Ihr dürft euch also über noch weitere Mitbringsel aus Genf freuen – wer sich nicht sattsehen kann an den neuen glänzenden Boliden aus Sindelfingen und Bremen, dem empfehle ich an dieser Stelle ein Besuch meines Instagram-Kanals, KLICK.